Berlin, Geburtstage und anderes

Berlin. Lange nicht da gewesen, vieles neu entdeckt und viele schöne Erinnerungen gesammelt. Naja, so viel, wie halt in zweieinhalb Tagen so geht.

Das Brandenburger Tor sowie die Siegessäule sind nach wie vor sehr beeindruckend. Das Kanzleramt und der Reichtstag waren völlig überfüllt (dem Tag der offenen Tür im Kanzleramt sei Dank) und das Holocaust Denkmal hat mich nachhaltig berührt. Es war sehr still und bedrückend und wenn ich mich daran zurück erinnere, was mir durch den Kopf ging, als ich einen Fuß vor den anderen setzte, habe ich sofort wieder dieses beklemmende Gefühl. Wirklich beeindruckend.
Aber Berlin bei Nacht ist auch nochmal was anderes. Weil eine Freundin recht neu Stadtführungen bei Dunkelheit anbietet (http://ghosttour.de) haben wir das direkt mal in Anspruch genommen. War super, schön schaurig und echt zu empfehlen. Ein schönes Geburtstagsgeschenk meines Mannes.
Ja, ich hatte Geburtstag. Und der Trip nach Berlin war quasi ein Geschenk an mich selbst. Außerdem wollte ich endlich mal wieder weg fahren. Hat sich definitiv gelohnt, auch wenn’s anstrengend war und mir noch zwei Tage, nachdem wir wieder zu Hause waren, die Fußgelenke elendig geschmerzt haben. Aber schön war’s.
In Berlin kann man übrigens auch ganz prima Geld ausgeben. Gibt ja genug Geschäfte und die erste Lektion, die ich gelernt habe: gehe nie in einen Lego-Store, Du kaufst ganz bestimmt etwas dort ein. Für mich selbst kamen zwei Schlüsselanhänger mit nach Hause, für den Haushalt gabs Salz- und Pfefferstreuer in Legostein-Optik und für den Mann ein Notizbuch, ein Stiftehalter sowie ebenfalls zwei Schlüsselanhänger.
Mich begleiten ab sofort Wonder Woman und Batgirl im Auto (zwei Autos, zwei Autoschlüssel, zwei Anhänger).
Abgesehen vom Lego-Store gabs noch Klamotten für mich: eine Jacke, eine Bluse, ein T-Shirt und ein Halstuch. Und im Nachgang ein Paar neue Schuhe. Die alten Treter haben Berlin nicht gut überstanden und eine Sohle brach (leider waren die Schuhe noch kein halbes Jahr alt. Reklamation ist schon raus). Also fast komplett neu eingekleidet.
Und wenn man so unterwegs ist, erlebt man einiges über menschliches Verhalten, Reparaturzeiten im Applestore (zu lang) und sich selbst und die eigene Einstellung zu manchen Dingen. Und je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, im Grunde alles richtig gemacht zu haben. Es entspannt sehr, wenn man weiß, dass es so, wie es derzeit läuft, genau richtig ist. Ich hab den besten Mann der Welt an meiner Seite, habe einen tollen Job in einem tollen Umfeld, habe das Glück, von vielen wunderbaren Menschen umgeben zu sein, die mich weiterbringen (ist definitiv keine Selbstverständlichkeit, zumindest nicht für mich) und ich habe das Gefühl, angekommen zu sein. In mir selbst und auch dort, wo ich hin sollte. Das gibt Kraft, Energie und bestärkt mich in meinem hemmungslosen Optimismus. Und irgendwie ist es echt klasse, lächelnd durch den Tag gehen zu können und dafür von jedem, dem man begegnet, ein Lächeln zurück zu bekommen. Alles richtig gemacht, würde ich sagen. Mir gehts prima 🙂

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