Lernen und nähen

Wenn man schonmal ’ne Woche Urlaub hat, sollte man sie mit Dingen verbringen, die einem Spaß machen. Lernen gehört leider nicht dazu, muss dennoch sein. Und ich lerne ja auch nicht irgendwas, sondern brav für meine Klausur im September.
Da steht Sozialpsychologie auf dem Plan. Und das will auch bestanden werden. Viel Neues ist ehrlich gesagt nicht dabei, ich hab den Krempel ja schonmal gemacht. Was ich allerdings gut finde, ist die Länge der Kapitel. Ich schaffe in etwa 45 bis 60 Minuten ein Kapitel so zu lesen, dass ich die wichtigsten Dinge erfasst habe. Zumindest im Text und entsprechend markiert. Hilfreich ist auch am Ende jedes Kapitels die Zusammenfassung.
Was etwas nervt, ist die schier endlose Aufzählen abertausender Studien zu den verschiedenen Bereichen, die im Stoff behandelt werden. Wer sich da sämtliche Wissenschaftler mit Namen und Jahreszahlen merken kann: Hut ab.
Naja, ab nächster Woche ist leider der Urlaub wieder vorbei, also nix mehr mit ausschlafen bis acht (kein Witz, bin jeden Tag brav um acht aufgestanden und hab mich dann an die Arbeit gemacht). Aber es macht Hoffnung, dass ich es schaffen kann, jeden Abend nach der tagtäglichen Maloche ein Kapitel durchzugehen.

Nebenher, weil man vom Lernen ja auch mal eine Pause braucht, hab ich angefangen, den bereits zugeschnittenen Mantel endlich mal zu nähen. Anleitung auf Englisch, Schnittmuster schon mit Nahtzugaben. Egal, ich habs trotzdem hinbekommen.
Derzeit sind Ärmel bereits drangesetzt und die Seitennähte mittels Stecknadeln verschlossen. Da die unteren Ärmelnähte und die Seitennähte in einem Rutsch vernäht werden, werde ich morgen in meinen Lernpausen etwas mehr zu nähen haben. Aber immerhin ist das Teil dann fast fertig. Es fehlen noch Kapuze und ein paar Besätze an den Ärmeln und vorne, die ich noch nachkaufen muss (ich hoffe, der Stoffladen meines Vertrauens hat genug vorrätig). Zudem brauche ich noch gescheite Verschlüsse. Da der Mantel für einen Adelscharakter sein soll, hätte ich gern Schließen aus Metall. Leider ist die Auswahl in Deutschland eher gering. Also muss ich mich international etwas umschauen, damit es (trotz Versandkosten) noch bezahlbar bleibt. Entsprechende Händler habe ich bereits gefunden, bin mir aber noch nicht sicher, was ich nun genau will.

Wenn der Mantel fertig ist, sieht er etwa so aus (es ist das gute Stück oben links):

Ich möchte jedoch statt einer Schließe oben etwa vier oder fünf bis ungefähr zur Taille ansetzen. Zudem wird mein Mantel nicht blau, sondern beige mit dunkelblauer Borte.
Außerdem muss ich noch herausfinden, wie man diesen Zipfel-Quast herstellt, den ich für die Kapuze brauche (kaufen ist langweilig, das krieg ich auch selbst hin). 

Hausarbeiten…

Ist doch mal gut, etwas früher aufzustehen, wenn man frei hat.

Ich hab die Hausarbeit endlich fertig 🙂
Morgen geht sie in die Post, da ich keine große Lust habe, wegen dieses einen Dings zur Uni zu eiern.
Ja, doch, ich muss schon sagen, dass ich ein wenig stolz auf mich bin, zumal ich das ja echt lange vor mir her geschoben habe. Aber wie heißt es so schön? Was lange währt, wird endlich gut 😉

Unikram…

Es ist mal wieder an der Zeit, mich meinen Hausarbeiten zu widmen. Seit heute morgen etwa halb elf sitze ich an meiner HA über Altenbildung. Ich schreibe grad das vierte Kapitel, das sich mit zukünftigen Entwicklungen in Bezug auf Ältere beschäftigt.

Ich hätte bis vor zwei Jahren nie gedacht, dass es so viel Literatur und Forschung in dem Bereich älterer Menschen gibt. Seitdem ich aber am Institut für Gerontologie arbeite, hat sich mein Blickwinkel verschoben.
Es wird sich sehr viel damit beschäftigt, wie man die Potentiale älterer Menschen für die Gesellschaft nutzen kann, damit zum Einen der Generationenvertrag (Stichwort Rente) eingehalten werden kann, zum anderen aber auch genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, damit die Wirtschaft weiterläuft.
Ein wirklich interessantes Thema, das im Grunde die gesamte Gesellschaft betrifft, sich jedoch immer noch viel zu wenig mit beschäftigt wird.
Ich mache grad eine kleine Pause von der Schreiberei der HA, da ich vor allem Hunger habe. Es kommt bei mir nicht so gut, wenn ich mit leerem Magen versuchen soll, einen halbwegs vernünftigen Text auf die Reihe zu bekommen.
Ich gehe aber mal davon aus, dass ich heute Abend mit der Arbeit fertig sein werde, denn ich muss nur noch das vierte Kapitel fertig schreiben und dann kommt mein Fazit, was sich ja zum Großteil auf das bezieht, was ich bereits geschrieben habe, aber auch meine eigene Meinung zu dem Thema wiedergibt. Von daher bin ich recht zuversichtlich.
So allmählich sollte ich mich aber mal wieder ans Schreiben machen…
Kleiner Nachtrag: um 12.30 Uhr ist Kapitel 4 fertig geworden. Jetzt mach ich erstmal Mittag 😉

Uni-Dinge und Urlaub

Hach ja, da hat man zwei Tage Urlaub und kann das gar nicht richtig genießen, weil man einfach zu viel zu tun hat.
Bei mir stehen nächste Woche zwei Referate an (eins Montag, das andere Mittwoch) und ich musste zwei Tage meines kostbaren Urlaubs opfern, damit ich überhaupt damit zu Rande komme. Wäre ich im Büro, könnte ich ja schlecht meine Texte lesen und Handouts und Folien vorbereiten. Wäre auch ziemlich unpassend.
Stattdessen darf ich zu Hause bleiben und mich auf die lustigen Referate vorbereiten.
Das am Montag dreht sich über Nicht-Teilnahme an Weiterbildung. Eines der Themen, die ich am liebsten aus meinem Studium gestrichen hätte. Aber was will man machen? Irgendwie muss man ja mal zu seinem Abschluss kommen.
Das zweite Referat am Mittwoch ist da schon wieder etwas interessanter. Es geht dabei um Familien mit Migrationshintergrund und in meinem spezifischen Fall darum, wer in der Familie das sagen hat und warum das so ist. Viele Statistiken, viele Erklärungen und ein eindeutiges Ergebnis. Aber vorstellen muss man das ganze ja irgendwie. Ich habe nicht vor, zig Folien mit sämtlichen Statistiken vollzupacken und mich daran lang zu hangeln. Ich denke, dass einige wenige, die jedoch aussagekräftig sind, da durchaus ausreichen. Zudem hab ich eh nicht so viel Zeit, weil meine Referatspartnerin ja auch ein wenig was erzählen möchte und danach dann noch zwei weitere Referenten dran sind. Dementsprechend werde ich meine Kommilitonen nur etwa 10 bis 15 Minuten mit meinem Vortrag erfreuen (oder quälen, kommt auf die Sichtweise an).
Also, ran ans Werk.
Das Gute an der ganzen Arbeit zu Hause ist, dass ich nebenbei die Waschmaschine laufen lassen kann 😉

Seminare und deren Folgen

Was man nicht so alles tut, wenn einem in einem Seminar langweilig ist…
Man amüsiert sich darüber, dass die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Profs nicht in der Lage ist, einen Videorekorder mit einem Beamer zu verbinden, freut sich darüber, dass die Referenten nicht zu Wort kommen, da der Prof die ganze Zeit dazwischen quatscht und denen das ganze Thema vorweg nimmt und man kritzelt auf einem Blatt in seinem Block herum.
Das Ergebnis dieser Kritzelei ist folgendes:

Kerzenschein,
ein warmer Schimmer
taucht den Raum
in warmes Licht.

Du und ich,
in inniger Umarmung.
Kein Laut,
nur das Gefühl.

Arienna
09.06.08