Das Jahr sollte man mit einem Knall beginnen…

Nachdem Silvester aufgrund doofer Erkältung ja schon mehr oder minder flach gefallen ist, dachte ich mir, ich begrüße das Jahr etwas verspätet und auf meine Weise mit einem großen Knall.

Beabsichtigt hatte ich das nicht, aber es kommt ja meist anders, als man denkt. Zumindest wollte ich nicht, dass dabei ein Auto drauf geht.
Ja, ich hatte ’n Autounfall. Und ich war nicht schuld. Ein anderer Verkehrsteilnehmer in einem Auto nahm mir die Vorfahrt und aufgrund der Schneeglätte war es keinem von uns möglich, den Knall zu verhindern.

Es gibt so Dinge, die braucht man nicht. Dazu zählt, dass man weiß, wie laut so’n Knall von ausgelösten Airbags ist und wie sehr der Gurtstraffer stinken kann, wenn der richtig angezogen hat.
Nunja, das Auto hat leider ordentlich was mitgekriegt. Die gesamte Front ist hin, beide Front-Airbags haben ausgelöst, die Frontscheibe ist kaputt und irgendwas ist vom Unterboden abgefallen.
Ich befürchte, das Auto hat das Zeitliche gesegnet. Und ich? Naja, ich hatte noch Glück im Unglück. Ich hab mich nach dem Knall, nachdem durch Polizei und Versicherung alles aufgenommen war, erstmal ins Krankenhaus bringen lassen, um mich durchchecken zu lassen.

Keine Knochen gebrochen. Nur ’ne dicke Prellung am linken Schienbein (es leuchtet inzwischen in allen bunten Farben), ’ne Prellung des Brustkorbes (durch den Gurt, ist aber schon wieder besser) und ’ne Zerrung der HWS-Muskulatur, die sich inzwischen zu einem Schleudertrauma weiterentwickelt hat.

Schmerzmittel und Physiotherapie sind derzeit meine Freunde und ich darf mich über insgesamt zwei Wochen Heimaufenthalt freuen. Aber was heißt freuen… Wenn man morgens vor Kopfschmerz gar nicht weiß, wohin, ist das eher nicht so angenehm.

Aber es hätte alles schlimmer kommen können. Ich mach jetzt das Beste draus. Ich kann morgens länger liegen bleiben und darf den Tag mit Diclofenac und Novalgin beginnen. Auch nett… Oder so…

Jedenfalls Dinge, die man nicht braucht, dennoch hat und aus denen man das Beste machen sollte. Und wie sagte meine liebe Mutter stets? „Bis Du heiratest, isses wieder weg.“

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