Sonntags abends

Klassischer Weise ist der Sonntag Abend für mich immer eine Zeit, in der ich die vergangene Woche resümiere, über die Dinge nachdenke, die in der kommenden Woche anstehen und mich selbst einmal sortiere. Ich schreibe eher selten darüber, aber irgendwie ist mir das ein wichtiges Ritual geworden, an dem ich Euch gern teilhaben lassen möchte.

Die vergangene Woche war arbeitstechnisch vor allem eins: kurz. Mit dem einmaligen Feiertag am 31.10. und dem Brückentag davor hatte ich genau drei Arbeitstage, die mir diese Woche aber völlig gereicht haben. Das Warum darf man bei mir persönlich erfragen.

Zwischenmenschlich war die Woche jedoch spannend. Den letzten Sonntag verbrachte ich in Essen auf der Spielemesse. Das war anstrengend. Vor allem wegen der Lautstärke und den Menschenmengen. Die Mengen selbst waren dabei weniger das Problem. Eher die unvermittelt vor einem stehen bleibenden Leute gingen mir sehr auf die Nerven. Das ist einfach nicht meins und daran werd ich mich wohl nie gewöhnen. Ansonsten war ich in netter Begleitung unterwegs und traf doch noch das ein oder andere bekannte, wie auch zuvor unbekannte Gesicht. Unverhofft lief mir sogar ein ehemaliger Kommilitone von meinen Dortmunder Informatikzeiten über den Weg.

Für mich selbst und für mein eigenes Seelenheil und Wohlergehen habe ich mir endlich einen Herzenswunsch erfüllt und mir ein E-Piano bestellt. Ich hoffe, es wird bald geliefert, denn ich habe den sehr dringenden Wunsch, endlich wieder ein Tasteninstrument zu spielen. Ich habe sehr lange nicht gespielt und werde mich erstmal wieder einfuchsen müssen. Aber ich denke, das sollte schnell gehen. Hat damals mit dem Lernen ja auch immer recht gut geklappt.

Ansonsten habe ich für mich die ein oder andere Entscheidung getroffen. Ich werde wieder etwas achtsamer mit mir umgehen und mehr auf meine Intuition hören. Ich werde mich von Menschen fern halten, die mir nicht gut tun und mich mehr an die halten, bei denen ich mich problemlos fallen lassen kann.

Ich habe grade in den letzten Tagen viel gelesen und entsprechend viel darüber reflektiert, was ich gelesen habe. Manchmal braucht es einfach irgendwelche generischen Artikel irgendwelcher Pseudo-Lebensweisheiten-Seiten auf Facebook (ja, ich habe da einige abonniert, einfach weil sie ab und an die richtigen Dinge zur richtigen Zeit ins Gedächtnis rufen), um festzustellen, dass das, was man tut, gar nicht so verkehrt ist. Das Leben genießen, das Glück und die Zufriedenheit aus sich selbst generieren und nicht darauf warten, dass eventuell etwas passiert, von dem man nicht weiß, ob es je eintritt. Wer sich nicht ab und an aus seiner Komfortzone heraus bewegt, wird vermutlich nie feststellen, was das Leben für großartige Dinge mit sich bringt. Es sagt sich immer so leicht, es wäre nicht der richtige Zeitpunkt für etwas. Aber den gibt es nie. Der richtige Zeitpunkt ist immer jetzt, immer heute. Nie morgen. Denn morgen kann es schon zu spät sein.

Etwas Liebe, etwas Lachen… und schon ist das Leben bunter und fröhlicher.

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