Spielarten…

Rache entspringt immer einer schwachen Seele,
die nicht imstande ist, Verletzungen zu ertragen.
~ François VI. Duc de La Rochefoucauld ~

Es kommt vor, dass Menschen, die verletzt wurden, der Ansicht sind, Rache üben zu müssen.
Ich weiß nicht genau, welchen Ursprunges diese niederen Rachegelüste kommen, aber per Defitintionem soll sie den Ausgleich für zuvor erlittenes Unrecht bewirken (vgl. Wikipedia – Rache).
Ich bin mir sicher, mich auch schon für Taten gerächt zu haben, die mir angetan wurden. Vor allem in der Vergangenheit war das öfter der Fall. Ich habe inzwischen festgestellt, dass sich der Aufwand an Energie dafür nicht lohnt. Rache ist etwas, was viel Energie frisst, denn man macht sich darüber Gedanken, wie man es einer gewissen Person heimzahlen kann.
Mir ist dieser Energieaufwand inzwischen zu schade. Wenn mich jemand verletzt, habe ich genau eine Handlungsweise für diesen Menschen übrig: Ich ignoriere ihn. Warum sollte ich Zeit und Energie darauf verschwenden, mich für etwas zu rächen, was mir angetan wurde? Das zeigt doch nur, dass ich Dinge nicht abhaken oder vergessen kann.
Bei gewissen Personen muss ich zugeben, dass ich eine gewisse Schadenfreude an den Tag lege. Auf diese würde ich auch mit dem Finger zeigen und sie auslachen. Allerdings setze ich keine Energie dafür ein, diesen Personen etwas heimzuzahlen. Sie machen sich selbst auf eine wunderbare Art und Weise derart lächerlich, dass es von außen gar kein Zutun mehr benötigt.
Es gibt aber Personen, die nicht davor zurück schrecken, Mittel und Wege zu verwenden, um einer anderen Person nochmal so richtig einen reinzuwürgen. Schön ist dann, wenn man davon erfährt und sich diese Person nochmal mehr ins Abseits geschossen hat, als sie es so schon getan hat.
Dreiste Lügen und eklatante Verhaltensweisen sind da noch das kleinere Übel. Interessant wird es dann, wenn bestimmte Personen ihren Einfluss auf Andere schlicht und einfach überschätzen und sich damit vollends der Lächerlichkeit preis geben. Dies trägt dann zur Erheiterung Anderer bei und liefert besonders guter Gründe, diese Personen links liegen zu lassen. Vor allem aber sieht man daran, wie loyal seine Freunde zu einem stehen. Und manchmal funktioniert das eigene soziale Netzwerk einfach perfekt.
Ich bin gespannt, welche Unmöglichkeiten da noch zum Vorschein kommen. Ich möchte noch ein wenig mehr lachen 🙂

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