Und erst dann urteile über mich…

Bevor Du urteilen willst über mich oder mein Leben,
ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg,
durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude.

Durchlaufe die Jahre, die ich ging,
stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin,
stehe immer wieder auf und gehe genau die selbe Strecke weiter,
genau wie ich es tat. – Und erst dann kannst Du urteilen.
~ Unbekannt ~

Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich ausgerechnet jetzt dieses Thema im Kopf habe, aber irgendwie schwirrt es schon seit gestern darin herum und es muss raus!!
Es gibt wenige Menschen, die mich so gut kennen, dass sie von sich behaupten können, dass sie mich kennen. Sehr wenige Menschen habe ich bisher so nah an mich herangelassen. Und wenn ich es tat, dann nach sehr sorgfältiger Prüfung. Die ständige Befürchtung, verletzt zu werden, wenn ich zu viele Personen zu nah an mich heran lasse, ist ein steter Begleiter und es ist recht schwer, sie davon zu überzeugen, dass es Menschen gibt, die mir tatsächlich nichts Böses wollen und vor allem auch tatsächlich für mich da sind. Musste ich mühsam lernen und ich weiß, dass das einige Personen sehr viel Mühe gekostet hat.
Ich weiß aber auch, dass es in meinem Umfeld Leute gibt, die sich diese Mühe nicht machen. Es werden dann vor allem Äußerungen oder Tätigkeiten, die man auf Facebook oder sonstwo im Internet gelesen hat, für bare Münze genommen. Das Internet sagt schließlich immer die Wahrheit!!
Nachfragen kommen dann keine, sondern eher spitzfindige Bemerkungen und Kommentare.
Dabei frage ich mich dann folgendes: warum legen diese Leute so ein halbherziges Interesse an den Tag? Ist es schlicht die Befriedigung der Neugier, um dann in diesem Fall mir eins reinwürgen zu können? Oder ist das eigene Leben so langweilig, dass man sich mit solchen Halbherzigkeiten zufrieden gibt, um Gesprächsstoff zu haben?
Ich hab dazu einen anderen Spruch gefunden:
Nur wer wirklich wichtig genug ist, wird eventuell auch mit unfreundlichen Blicken bedacht. In unwichtige Personen investiert man weder Gedanke, Blicke noch Zeit.
~ Christa Schybol ~

Da stellt sich mir dann wiederum die Frage: Bin ich wirklich wichtig? Oder vielmehr: Möchte ich wichtig sein?
Die Frage kann ich schnell beantworten: Nein. Für Einzelne sicherlich und gern. Aber nicht für jeden. Vor allem möchte ich nicht, dass man sich halbherzig mit mir auseinander setzt. Entweder ganz oder besser gar nicht.
Was habe ich oder andere denn davon, wenn man mir mit unfreundlichen Blicken oder Gedanken begegnet? Ich finde, gerade wenn man sich in einem Umfeld bewegt, wo man immer wieder aufeinander trifft, dass man sich stets mit einem freundlichen und höflichen Blick begegnen sollte, wenn auch sonst das Miteinander nicht funktioniert. Zumindest werde ich versuchen, es stets so zu halten. Man kann es sich auch angenehmer machen, wenn man schon nicht miteinander auskommt.
Schöner ist es für mich, wenn man sich das ein oder andere Mal meiner erinnert.
Ich hatte bereits an anderen Stellen gesagt, dass ich mich als Wegbegleiter sehe. Ich bin da, wenn man mich braucht. Ich hinterlasse meine Spuren und wenn ich nicht mehr gebraucht werde, gehe ich auf meinem Weg weiter. Auch dazu habe ich einen, wie ich finde, äußerst passenden Spruch gefunden:
Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.
~ Unbekannt ~

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