Phrasenmäher!!

Neue Musik auf meine Ohren.

Am 28. Januar war ich in der Kulturfabrik in Hildesheim und habe ein Konzert von Phrasenmäher erleben dürfen.
Die Jungs sind letztes Jahr als Vorband der Fantastischen Vier aufgetreten und so ist mein Freund auch auf die Band aufmerksam geworden. Also Tickets besorgt (sogar zum studentenfreundlichen Tarif) und ab ging’s.
Die drei Jungs, die da auf der Bühne stehen (Jannis, Lenne und Martin), haben so erfrischend ehrliche Texte und dazu wunderbar eingängige Melodien, dass es einfach Spaß macht, ihnen zuzuhören. Die Jungs singen alle und einige Stücke sind a capella und zudem dreistimmig.
Seit dem Konzert gehe ich immer mal wieder deren Videos auf youtube durch und mein aktueller Ohrwurm ist dieser:
Ich mag die Drei. Ich mag deren Musik und sollte demnächst wieder ein Konzert in einer für mich erreichbaren Nähe sein, würde ich da sehr sicher wieder auftauchen!!

Musik

Zwischen den Schwingungen der singenden Stimme
und dem Pochen des vernehmenden Herzens
liegt das Geheimnis des Gesangs.
~ Khalil Gibran ~


Ich hab heute viel über Musik nachgedacht, gesprochen, ich habe musiziert und gesungen. Und ich habe mich an wunderbare Ereignisse erinnert, die mir dieses Jahr widerfahren sind, die auch mit Musik zu tun hatten.
Musik ist für mich eine Art Magie. Es ist die Magie, den Alltag für einen kurzen Moment zu vergessen und abzutauchen in eine Welt aus Klängen. Wenn ich Musik höre, dann um meine Stimmung zu beeinflussen.
Ich kenne das nur zu gut: Ich bin in der Lage, mich mittels Musik in eine bestimmte Stimmung zu versetzen. Bei schlechter Laune (wenn ich sauer oder wütend) höre ich irgendwas aggressives, lautes. Meistens Metal oder Punk. Bin ich richtig unten und falle in mein Loch, aus dem mich dann auch ’ne zeitlang nichts rausholen kann, kann ich Musik gar nicht ertragen.
Bin ich gut gelaunt, hör ich alles mögliche. Meistens tanz ich dann noch dazu.
Bin ich ruhig, sind es meist die Klänge eines Klaviers, die diese Stimmung begleiten.
Ich versetze mich für’s Rollenspiel teilweise auch in einen Charakter, wenn ich ein bestimmtes Auftreten an den tag legen will oder ein gewisses Gebaren brauche, um diesen Charakter verkörpern zu können. Beim Vampire habe ich das früher sehr häufig getan (und wenn ich heute ab und an noch spiele, kommt das tatsächlich auch noch vor).
Für meine sehr häufig bespielten Charaktere brauche ich das jedoch nicht. Da schlüpfe ich von selbst einfach in die Rolle.
Das ist aber gar nicht, worauf ich hinaus wollte.
Für mich hat, wie ich oben schon schrieb, jedes Lied, jede Melodie ihre eigene Magie. Sie kann fesseln, beruhigen, aufmuntern oder berühren. Und das ist es, was Musik für mich zu etwas besonderem macht.
Ich durfte dieses Jahr selbst mehrfach Zeuge davon sein, wie magisch Musik wirken kann.
Als ich im Januar in der Taverne Zum tanzenden Einhorn aufspielte und damit quasi meine Larp-Saison einläutete, berührte mich sehr, dass ich plötzlich von etwa sechs Leuten umringt war, die einfach zu meiner Musik tanzten. Schön war, dass an dem Tag eine Freundin von mir Geburtstag feierte und ich quasi nur wegen ihr nach Hamburg gefahren bin, um ihr eine Freude zu machen. Dass meine Musik und mein Gesang jedoch so ansteckend sein kann, hätte ich nicht gedacht.
Das genaue Gegenteil davon (nein, ich wurde nicht ausgebuht) erlebte ich dieses Jahr im April auf dem Vinland X. Ich war als Bardin auf dem Con und hatte zunächst einige Gassenhauer am Lagerfeuer gespielt, bis ich dann recht spät die Taverne aufsuchte, wo sich noch ein paar andere Mitspieler aufhielten. Zwei Mädels spielten grad „Der Weg aus dem Dunkelsforst“, eine Ballade, die ich ebenso in meinem Repertoire habe. Als die beiden fertig waren, applaudierte ich und gab ihnen bezüglich der Akkorde und Zupfweise ein paar Tipps, wie man das ganze raffinierter gestalten könnte. Die Leute in der Taverne wollten hören, was ich meinte und so setzte ich an zu spielen.
Und auch dort wurde ich wieder Zeuge dieser wundersamen Magie. Es war bis auf den Klang meiner Gitarre und meiner Stimme nichts weiter im Raum zu hören. Alle Anwesenden lauschten bedächtig und wirklich mucksmäuschenstill.
Als ich endete, erhielt ich Applaus und erstaunte Blicke und man stellte mir die Frage, wo ich denn die ganze Zeit gewesen sei. Ich fühlte mich total geschmeichelt und wusste gar nicht so recht, was ich sagen sollte.
Im Oktober sollte sich das wiederholen. Dieses Mal nicht auf einem Larp, sondern bei der Abschiedsparty einer Freundin. Ich hatte wieder meine Klampfe dabei und spielte in den sehr frühen Morgenstunden (es war fünf oder sechs) das „Halleluja“ von Leonard Cohen und die Version von The Corrs von „Everybody hurts“. Eine der Anwesenden ging von Tränen gerührt vor die Tür und auch die anderen Gäste waren still und lauschten.
Ich könnte diese Liste noch weiterführen. Ich habe auf Hochzeiten gesungen, bei denen die Braut sich gern immer wieder das Video der Trauung in der Kirche anschaut und direkt wieder zu Tränen gerührt ist, wenn sie das „Ave Maria“ von Schubert hört, welches ich sang.
Ich sang auf Veranstaltungen, wo sich die Leute einfach zu mir setzten und mir zuhörten, während ich spielte. Ich sang, wo andere mitgröhlten, sich vor Lachen bogen, weil die Texte so urkomisch waren oder einfach mitmachten, weil sie die Stücke kannten.
Und genau das ist der Grund, warum ich Musik so liebe. Ich berühre Menschen. Ich gebe ihnen ein Stücken Magie mit auf ihren Weg. Und wenn sie sich an mich erinnern und dabei lächeln, dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe.
Musik kann verzaubern,
Musik bewegt Menschen,
Musik verändert den ein oder anderen,
Musik drückt Gefühle aus,
Musik beschreibt Menschen,
Musik bewegt Menschen,
Musik macht aus Feinden Freunde,
Musik bringt Menschen zusammen,
Musik erfreut die Menschen,
Musik drückt so viel aus,
Musik kann Menschenmengen in Bewegung setzten,
Musik lässt alles um einen herum vergessen,
Musik beruhigt dich,
Musik beruhigt mich,
Musik ist schwer in Bilder zu fassen,
Musik ist mehr als nur ein Text,
Musik ist einfach etwas tolles,
etwas, was du nicht berühren kannst,
doch sie kann dich berühren,
und genau das ist es, was Musik ausmacht!
Lass dich von ihr treiben,
überraschen, an welchen Ort sie dich geleitet,
deine Gedanken von ihr leiten,
lass sie in dich eindringen,
lass sie dein Herz berühren,
das Gefühl, das sie dir gibt,
die Gänsehaut, die sie dir antut,
einfach unbeschreiblich!
Kannst du es auch fühlen?
Das Gefühl, durchströmt deinen Körper,
als ob dir jemand etwas ins Blut gespritzt hätte,
etwas wundervolles,
etwas einzigartiges,
etwas, was man mit keinem Geld der Welt kaufen kann,
etwas, das DICH glücklich macht,
du fühlst dich wohl, geborgen und doch zu gleich innerlich zerrissen,
ich sage ja ein unbeschreibliches Gefühl,
dass die Musik in uns weckt,
ein verstecktes Gefühl,
ein oftmals leider verlorenes Gefühl,
lass es die ganze Welt spüren,
denn Musik bewegt Menschen,
Musik lässt Menschen glücklich sein,
Musik verändert einfach so viel,
unbeschreiblich, besser konnte ich es nicht beschreiben.

Geh jetzt, geh. Du bist hier nicht länger willkommen!!

Vor einiger Zeit spielte ich mir eine Reihe neuer alter Lieder auf mein iPhone. Ich höre derzeit sehr viel Musik, zu der man diverseste Tänze tanzen kann (also Gesellschaftstanz), da ich mit großen Schritten auf mein zweites Turnier zugehe.

Heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit machte mein iPhone mir eine ganz besondere Freude. Es spielte ein Lied ab, welches ich länger nicht gehört habe, aber derzeit einfach wie die Faust auf’s Auge passt.
Ich musste, während das Lied lief, an zwei Herren denken, die mir in der Vergangenheit nicht gerade nett mitgespielt haben. Keine klaren Gespräche (von beiden nicht) und Hinhaltetaktiken vom Allerfeinsten. Da freut Frau sich ungemein und findet das auch unglaublich männlich…

Das Lied, das ich heute morgen hörte, möchte ich diesen beiden Herren widmen, zumal beide der Ansicht waren, sie seien die geilsten Hengste auf dieser Erde. Sorry, Jungs, dem ist nicht so…

Viel Spaß mit dem Song!!

„Ich weih‘ meine Seele der silbernen Göttin…“

Ich habe seit dem Drachenfest einen immer wieder auftauchenden Ohrwurm. Die Trigardonier sind daran schuld, denn bei ihnen hörte ich das Lied zum ersten Mal auf dem Vinland X, dann auf dem Silbernen Vorcon, dem „Fest des Lichts“, und nicht zuletzt auf dem Drachenfest selbst.

Heute war es wieder so weit und das Lied ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Also hab ich gesucht, gefunden, gehört und geübt.
Inzwischen kann ich es selbst spielen und singen. Mit diesem Lied verbinde ich tatsächlich das Drachenfest und die vielen schönen Stunden, die ich mit allen Silbernen verbracht habe, zumal die erste Zeile des Refrains auch noch lautet: „Ich weih‘ meine Seele der silbernen Göttin…“
Geschrieben hat das Lied Jan Hegenberg und es heißt „Trigardon“.
Viel Spaß damit!!