Schon komisch, zu was ich mich alles entschließe. Nur um dann festzustellen, dass meine erste Entscheidung doch die Richtige war.
Ich war das Wochenende in Karlsruhe bei einem TdV-Event. Zunächst hatte ich sämtliche Motivation verloren, überhaupt mitzufahren. Doch auf gutes Zureden verschiedener Personen und ein aufraffen meiner Person hab ich mir einen Ruck gegeben und bin doch mitgefahren.
Die gesamte Fahrt und auch den Großteil des Wochenendes war ich eher ruhig, was man von mir gar nicht so kennt, da ich doch im Grunde ein kleiner Wasserfall an Gequatsche bin. Naja, aber auch das muss mal sein. Vor allem dann, wenn man seinen Gedanken nachhängt und nicht so recht weiß, was man überhaupt erzählen soll bzw. wenn man merkt, dass einige Kommentare in Gesprächen gar nicht aufgenommen werden. Ob das nun an mir lag oder meinem Gegenüber kann ich schwer sagen, da das eh subjektiv wahrgenommen ist, aber dennoch war es eine merkwürdige Erfahrung.
Die Workshops an dem Wochenende, die angesetzt waren, habe ich komplett ausgelassen, da ich mich nicht in der Lage fühlte, aus mir herauszugehen oder mich mit einem anderen Make-Up den anderen Teilnehmern zu präsentieren. Ich bin daher in die Stadt gegangen und habe knapp 100€ für ein Kleid, einen Rock, zwei Shirts und ein Paar Schuhe ausgegeben. Das Kleid und die Schuhe hatte ich dann am Samstag direkt zum Spiel angezogen. Hatte ich auch noch nie, dass ich mir kurz vor einem Event noch ein komplett neues Outfit zugelegt habe. Aber man lernt ja nie aus.
Leider konnte mein Outfit nichts daran ändern, dass ich an dem Abend nicht allzu viel Spaß hatte. Ich habe mich daher in die Rolle einer Beobachterin begeben und weder viel geredet noch viel agiert. Zum Teil war es etwas langweilig, was aber an mir lag, da ich keine Spielansätze gesucht habe, bzw. es auch nicht darauf angelegt habe, mich viel mit den Anwesenden zu beschäftigen.
Alles in Allem hab ich von dem Wochenende nicht viel gehabt und lag mit meiner ersten Annahme, das Wochenende hätte ich besser sausen lassen, richtig.
Beim nächsten Mal weiß ich es dann einfach besser.
Naja, manche Dinge muss man mitmachen, um herauszufinden, dass man sie eigentlich nicht machen möchte.