Das Jahresende bringt auch immer irgendwie einen Rückblick auf das, was war und meist auch auf das, was im kommenden Jahr vor einem liegt.
Ich finde es eigentlich ganz gut, noch einmal Revue passieren zu lassen, was im Jahr 2011 so passiert ist, was mich bewegt hat, was gut war und was wiederum nicht so pralle.
Mein Jahr 2011 war extrem turbulent. Ich hatte extreme Tiefen und viele Höhen und merke, dass ich, nach dem ich dieses Jahr hinter mir gelassen habe, endlich zur Ruhe komme.
Ich habe ein Jahr hinter mir, das mich an meine Grenzen gebracht hat. Und zwar so weit, dass ich zwischenzeitlich wirklich dachte, dass ich nicht mehr kann. In dieser, für mich sehr dunklen Phase hatte ich jedoch viele wundervolle Menschen an meiner Seite. Es waren so viele einfach da. Ohne irgendetwas an Hintergedanken zu haben oder sonst irgendwas von mir zu wollen, wie das in meiner Vergangenheit schon häufiger vorkam.
Diese wirklich wundervollen Menschen haben mir sehr geholfen. Einfach nur dadurch, dass ich wusste, dass sie da sind, für mich da sind und mich an die Hand nehmen, habe ich wieder auf die Beine gefunden. Für jeden Einzelnen dieser wunderbaren Menschen bin ich unendlich dankbar. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr. Bei diesen Menschen weiß ich einfach, dass sie mich mögen, wie ich bin. Sie haben mich aufgefangen und genau für diese Menschen würde ich mein letztes Hemd geben, wenn ich müsste.
„Den wahren Freund erkennt man in der Not“. Das wusste schon Cicero und der alte Römer hat damit vollkommen recht. Als meine Not am Größten war, waren alle meine Freunde da.
Ihr Lieben, ich denke, Ihr wisst selbst, wen ich damit meine. Einfach danke! Ich hab Euch lieb!!
Ich war dieses Jahr auch viel auf Larps unterwegs. Wenn ich so in meinen Kalender schaue, hatte ich jeden Monat mindestens eine Veranstaltung.
Auf vielen davon war ich als Bardin unterwegs. Ich hatte viele erhebende Momente, die ich an anderer Stelle bereits mehrfach erwähnt habe. Ein Highlight war aber definitiv der Gewinn des Bardenwettstreits auf dem Drachenfest. An dieser Stelle einen Gruß an den guten Ardan vom Thale: Alter, wir müssen das mit dem Studio so langsam mal auf die Kette kriegen… Ich befürchte, unsere Avatarin haut uns sonst!!
Ich war aber generell viel unterwegs. Meine Wege führten mich häufig nach Hannover zu Freunden, aber auch ins schöne Ahrtal, wo ich ebenfalls Freunde habe. Wenn ich so drüber nachdenke, müsste ich nächstes Jahr mal in der halben Republik rumreisen, damit ich mal all die lieben Menschen besuchen kann, die so häufig an mich denken.
Aber nicht nur Hannover war ein Ziel, auch Eindhoven und Karlsruhe lockten. Ich bestritt dieses Jahr meine ersten Tanzturniere im Breitensport. Mit erstaunlichem Erfolg!!
In Eindhoven landeten mein Tanzpartner Micha und ich im Standard direkt in der Profiklasse und dort auf Platz 26-30 und im Latein bei den Amateuren sind wir mit einem 7,5. Platz haarscharf am Finale vorbeigeschlittert. Unsere Startnummer stand bereits auf den Turnierzetteln drauf, jedoch wurden wir noch gestrichen, da das Finale nicht mit acht Paaren bestritten werden sollte. Sehr schade für uns, jedoch war das ein Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Und so sollte es auch geschehen. In Kaiserslautern belegten Micha und ich im Standard überraschender Weise den 5. Platz (ich bin noch immer total stolz auf uns). Im Latein hat es leider wieder nur fürs Halbfinale gereicht, jedoch haben wir uns mit einem 9. Platz nicht wesentlich verschlechtert. Wir sind mehr als zufrieden und an dieser Stelle geht ein ganz lieber Gruß an den besten Tanzpartner den man sich nur wünschen kann!!
Ich habe viel gelernt in diesem Jahr. Ich habe zu neuer Stärke gefunden und habe sehr viel über mich selbst gelernt. Ich lag am Boden und musste wieder aufstehen und etwas ändern, damit das nicht noch einmal passiert. Ich denke, ich habe aus den Erfahrungen dieses Jahres sehr viel mitgenommen.
Ich habe Menschen aus meinem Leben verbannt, die es nicht wert waren, dass ich ihnen auch nur noch einen Gedanken schenke. Ich wünsche diesen Menschen nichts schlechtes. Ich möchte sie aber auch nicht mehr in mein Leben treten lassen. Dafür haben sie mir zu sehr zugesetzt.
Es gab Menschen, die neu in mein Leben getreten sind und es auf eine sehr wunderbare Art und Weise bereichern.
Einer dieser Menschen ist für mich jemand sehr besonderes.
Mein Leben hat mich dieses Jahr hart geprüft und ich denke, ich habe vieles, wenn auch lange nicht alles, so hinbekommen, dass ich damit gut leben kann.
Mein Leben hat mir jedoch auch jemanden geschickt, von dem ich nie dachte, dass es ihn tatsächlich gibt. Es ist dieser eine besondere Mensch, der mich jeden Abend zum Lächeln bringt, wenn er mich anruft. Der für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Der mich so nimmt, wie ich bin (mit allen Macken, Ecken, Kanten, Eigenheiten und Verrücktheiten) und der einfach nicht von meiner Seite weicht, auch wenn es mal kritisch wird.
Es ist dieser eine Mensch, in den ich mich immer wieder neu verliebe, weil er einfach ist, wie er ist und den ich nicht mehr gehen lasse.
Mein Herz, ich bin dankbar, dass es Dich gibt und dass Du für mich da bist. Bei Dir kann ich so sein, wie ich bin. Du bist die Ruhe, die mir stets gefehlt hat. Bei Dir bin ich endlich angekommen. Schön, dass Du an meiner Seite stehst!! Ich liebe Dich!!
Was 2012 für mich bereit hält, vermag ich gar nicht zu sagen oder zu vermuten. Ich hoffe, es wird nicht mehr so turbulent wie dieses Jahr. Das hat mir nämlich gereicht. Es darf durchaus etwas ruhiger zugehen. Wenn ich mehr Action möchte, dann mach ich die schon selbst 😉
Allerdings wird sich ein wenig was ändern… Weg von den Selbstreflektionen (wer liest denn sowas), hin zu „echtem“ bloggen. Dinge, die ich mag, die mich bewegen und die ich haben will. Oder so 😉