… dann kann er viel erleben.
Meine Reise begann am Freitag um 6 Uhr, nämlich mit aufstehen. Zuerst dudelte das Radio vor sich hin und dann bekam ich den liebsten Weckanruf, den man sich nur wünschen kann. Einen persönlichen Wecker kann ich echt nur empfehlen. Fehlte eigentlich nur noch der Kaffee ans Bett. Da mir aber niemand einen bringen wollte, musste ich selbst ran.
Nach Kaffee, Dusche, Morgenmagazin und dem Einpacken der letzten Sachen gings dann mit der U-Bahn zum Dortmunder Hauptbahnhof, um dort einen Zug zu nehmen, der mich zunächst mal nach Köln bringen sollte. Diese Bahn hatte dann mal knapp 20 Minuten Verspätung… Zum Glück hatte ich soviel Zeit eingeplant, dass mein Anschlusszug in Köln von der Verspätung selbst nicht gefährdet war, wobei der dann auch nochmal gute 10 Minuten später als gedacht abfuhr. So hatte ich dann noch etwas Zeit, um mich am Kölner Hauptbahnhof mit Dingen zum Essen und Trinken auf der Fahrt eindecken konnte.
Endlich dann im Eurocity auf meinem reservierten Platz angekommen, hab ich’s mir gleich gemütlich gemacht, denn die Plätze neben mir und gegenüber waren frei und nicht reserviert 🙂
Und lange fuhr der Zug…
Neben den Crash Test Dummies, die mir während der Fahrt mit einem Album die Zeit vertrieben, las ich noch ein Buch von Bernhard Hennen. „Rabensturm“ heißt das Buch und ist 2002 schonmal unter „Drei Nächte in Fasar“ in der Romanreihe „Das schwarze Auge“ erschienen. Noch hab ichs nicht durch, aber bisher fand ich das gelesene recht schön erzählt.
Nunja, im Zug selbst lernte ich dann noch zwe Mädels kennen, Annika und Eveline, die ebenfalls auf dem Weg nach Zürich waren. Allerdings auch eher aus einem Missgeschick heraus, denn eigentlich hatten die Beiden einen Flug gebucht, waren nur einen Tag zu spät am Flughafen…
Die „Saftschubse“ die da im Zug Kaffee für 2,70€ verkaufte, hatte dann noch zu unserer Unterhaltung beigetragen und somit wurde die Fahrt auch nicht soooo langweilig.
In Zürich dann endlich angekommen musste ich erstmla telefonieren, da ich so gar keine Peilung hatte, wo ich denn nun genau hin musste. Es ist aber alles gut gegangen, Manu und Martin haben mich gefunden und wir hatten einen schnuckeligen Abend mit Darten (was ich eigentlich wirklich nicht kann), Bier und anschließend dem ersten Käsefondue meines Lebens. Mann, das war echt mal sau lecker!!!!!!
Zu Hause bei Manu und Martin angekommen haben wir noch ’n Ründchen gepokert (was ich eigentlich schon recht gut beherrsche und auch gewonnen hatte) und alle drei sind wir eher tot als lebendig ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen bin ich mit Manu auf den Markt gegangen. Nur hab ich kaum die Hälfte von dem verstanden, was die so gesagt haben… Den schweizer Akzent von da muss ich echt noch lernen…
Jedenfalls waren wir in einer Käserei (da gibts echt irgendwie alles… Sogar Joghurt mit Schoki drin). Auf dem Markt selbst haben wir noch Brot und anderes Zeug eingekauft und hatten dann noch eine Konditorei aufgesucht. Himmel, was die für tolle Sachen da hatten… *mjam*
Mittags gings dann zurück und es ging ans DSA spielen, weswegen ich ja ursprünglich mal da hin gefahren bin 😉
Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Spiel mit viel Essen oder viel Essen mit nebenbei spielen war… Ich hab, glaub ich, während einer DSA-Runde noch nie so viel gefuttert und ich hab mindestens 3 Kilo zugenommen (zumindest fühl ich mich so).
Lang haben wir gespielt und ich habe festgestellt, dass eine Runde so ganz ohne Magiebegabte gar nicht so leicht zu spielen ist.
Jedenfalls bin ich dann auch wieder gegen zwölf mehr tot als lebendig ins Bett gefallen und musste morgens schon wieder um acht raus. Schließlich wollten wir noch ein nettes Frühstück haben und ich musste dann ja auch wieder zum Bahnhof und auf den Weg nach Hause.
Nach einen ausgiebigen Frühstück gings dann auch wirklich schon wieder zum Bahnhof. Mein Zug stand schon am Gleis und ich konnte mich quasi direkt wieder breit machen.
Ich hab dann auf der Rückfahrt meinen DSA-Helden in ein anderes Programm übertragen, was mir die Verwaltung etwas erleichtert. Zudem hab ich viel gelesen, da der Akku von meinem Handy nicht mehr so viel tun wollte und ich dann doch lieber noch telefonieren können wollte, falls was ist.
So bin ich, aufgrund der ganzen Müdigkeit vom Wochenende, auch diverseste Male eingenickt. Diesmal war der Zug etwas voller besetzt, aber dennoch blieb der Platz neben mir frei und ich konnte mich breit machen.
Endlich in Köln angekommen traf mich dann fast der Schlag… Karneval… Ätz!!!
Es war ja der 11.11. und ich Dussel musste ja über Köln wieder nach Hause (vermutlich wäre es nichtmal irgendwem aufgefallen, wäre ich im Zug bis Dortmund sitzen geblieben).
Naja, was sollte ich also tun? Erstmal ’ne Fahrkarte kaufen… Aber keiner der Automaten wollte meinen 20€-Schein annehmen, bis ich dann einen netten Herrn traf, der mir ein Ticket verkaufte, was dann auch noch wesentlich günstiger war, als ich zuerst vermutet hatte.
Im Regionalexpress, der mich dann nach Dortmund bringen sollte, war es dann so brechend voll, dass ich kaum noch wusste, wohin. Zum Glück war ich schnell genug gewesen, mir einen Sitzplatz zu ergattern. Also musste ich wenigstens nicht stehen, wie die Jecken im Zug.
Auch diese Bahn hatte 20 Minuten Verspätung und schließlich war ich dann gegen 19 Uhr endlich wieder zu Hause.
Diesmal wirklich mehr tot als alles andere, hab ich noch schnell die „Pflichtanrufe“ erledigt und Bescheid gesagt, dass ich wieder im Lande bin und hab mich dann recht früh ins Bettchen gelegt.
Alles in allem eigentlich eine recht anstrengende Reise, aber ich hab mit „meinen“ Schweizern ausgemacht, dass ich wiederkomme und beim nächsten Mal dann auch länger bleibe. Und vielleicht lern ich die Leute dann da auch etwas besser zu verstehen 😉