Weil’s grad passt…

Ich hab mir grad das zweite Album von Luxuslärm, einer Band aus Iserlohn, gekauft.
Nebenher hör ich das Album und erfreue mich an der Musik.

Grade kam ein Lied, was derzeit sehr gut passt. Ich hab in den letzten Tagen erfahren, was wieder mal über mich im Umlauf ist. Ich hab sehr gelacht und mich gefragt, warum manche Leute so einen Spaß daran haben, mir irgendeinen Mist anzudichten.
Gut in diese Kategorie passt auch mein Blogbeitrag vom 10.02.2011 „Reden hilft“. Es machen sich viel zu wenige Leute die Mühe, irgendwas zu hinterfragen. Ist ja auch einfacher, wenn man die Infos so verwendet, wie man sie bekommt. Egal, was dazu führte oder wie andere Beteiligte die Sache sehen.

Dieses Lied hier geht in die gleiche Richtung. Viel Spaß damit!!

Musik…

Es ist unglaublich, was so manche Musik mit mir anstellt.

Es gibt Musik, zu der ich einfach nur tanzen möchte. Schritte visualisieren sich oder ich möchte mich einfach nur im Takt bewegen.
Es gibt Musik, die bringt mir gute Laune. Ich möchte dann Bäume ausreißen.
Es gibt Musik, die lässt mich in bestimmte Stimmungen abdriften. Das geht dann von intrigant bis richtig böse.
Und es gibt Musik, die mich innerlich ruhig werden lässt. Greg Maroney, ein Komponist, den ich durch last.fm entdeckt habe, schafft es tatsächlich, dass ich innerlich ruhig werde und mich ausgeglichen fühle. Diese Ruhe kann für eine ganze Weile nichts und niemand erschüttern, da diese Ruhe von innen heraus aus mir selbst kommt. Selbstwertgefühl ist verdammt weit oben und die Ruhe so tief, da geht nichts durch.
Ein Lied, das mich grad wieder ruhig gekriegt hat, ist hier verlinkt. Ich wünsche Euch viel Spaß beim hören!!

WHO CAN STAND?

O For a voice like thunder, and a tongue
To drown the throat of war! – When the senses
Are shaken, and the soul is driven to madness,
Who can stand? When the souls of the oppressed
Fight in the troubled air that rages, who can stand?
When the whirlwind of fury comes from the
Throne of God, when the frowns of his countenance
Drive the nations together, who can stand?
When Sin claps his broad wings over the battle,
and sails rejoicing in the flood of Death;
When souls are torn to everlasting fire.
Wnd fiends of Hell rejoice upon the slain,
O who can stand? O who hath caused this?
O who can answer at the throne of God?
The Kings and Nobles of the Land have done it!
Hear it not, Heaven, thy Ministers have done it!
~William Blake ~
(Prologue, King Edward IV.)

Wir sind Silber!! Wir sind das Licht!!

Es liegt wieder einmal ein wunderbares Wochenende hinter mir. Wieder einmal mit Larp und wieder einmal mit wunderbaren Menschen.

Es fand am Wochenende der silberne Vorcon statt. Das ist ein Larp im Vorfeld zum Drachenfest, auf dem einige Dinge IT besprochen werden können und man diverse Verbündete aus befreundeten Lagern einladen kann.
Das haben wir getan. Es waren Vertreter aus dem grauen Lager da und sogar der Heerführer des Kupfernen gab sich die Ehre.
Für mich war der Con etwas Besonderes, da sich genau fünf Tage zuvor erst entschieden hat, dass ich hinfahren werde und als NSC teilnehme. Die Rolle, die ich spielen durfte, war ebenfalls etwas Besonderes, denn ich durfte etwas Abstraktes darstellen. Ich war der Silberne Gedanke. Ich verkörperte das, was die Silbernen in ihren Herzen und Gedanken trugen und verlieh diesen Dingen ein Aussehen.
Ich trug das erste Mal ein ganzes Wochenende ein komplettes Outfit in weiß.
Ich war zunächst skeptisch, ob das hinhaut, da ich doch recht blasse Haut habe. Aber ich fand, dass die weißen Sachen mit meinen roten Haaren und dem entsprechenden Make-Up recht gut aussahen.
Mir hat das Spiel als Silberne Gedanke so unglaublich viel Spaß gemacht und ich hatte die Gelegenheit, das Spiel der Silbernen untereinander mit anderen Augen sehen zu können.
Wir hatten viel Musik, wir hatten Tanz. Wir haben viel miteinander gelacht und haben dadurch dem silbernen Lager einen wunderbaren Glanz verliehen.
Mein Fazit ist, dass die Silbernen eine ganz große Familie sind. Man weiß zwar gar nicht, was der Einzelne arbeitet oder was sonst hinter der Person steckt. Aber das ist dabei gar nicht wichtig. Wichtig ist der Umgang miteinander, untereinander und mit anderen. Ich glaube, unsere Gäste haben sich sehr wohl gefühlt und ich denke, dass sich vielleicht nicht dieses, aber nächstes Jahr der ein oder andere vom Silbernen Drachen zum Fest der Drachen rufen lässt.
Ich habe mich unglaublich wohl gefühlt. Es war wie zu Hause!!!
Ich freue mich sehr auf das Drachenfest und darauf, all die Gesichter wieder zu sehen, die ich heute verabschiedet habe.
WIR SIND SILBER!! WIR SIND DAS LICHT!!
MIT SILBERNEN HERZEN!! UND STÄHLERNER FAUST!!

Das Erwachen oder „Warum Klorollenhüte bald in Mode kommen“

Ich bin zurück von einem Wochenende voller Spannung, Spiel und Schokolade. Ungelogen, Schokolade gab’s auch.

Vinland X – Das Erwachen. So hieß es, als ich einen Anruf erhielt, ob ich nicht Lust hätte, bei dem Con dabei zu sein. Ich sagte zu, erhielt die letzten wichtigen Infos und wurde dann bereits am Donnerstag in die Eifel entführt.
Ich muss sagen, dass ich anfangs und vor allem am Tag der Anreise skeptisch war, ob der Con wirklich was für mich ist. Ich kam mir zunächst fehl am Platze vor und wusste nichts so recht mit mir anzufangen. Ich hatte die Befürchtung, dass ich mich nicht wohl fühlen könnte.
Diese Befürchtung wurde mir am zweiten Tag direkt genommen. Ein Bekannter aus Darpatbullenkreisen tauchte unverhofft auf und ich konnte mich über ein langes und ausführliches Gespräch freuen. Zu lang hatten wir uns nicht gesehen und umso schöner fand ich es, den Guten einfach mal wieder zu drücken.
Das Highlight war die Ankunft meiner Liebsten. Nein, ich bin nicht lesbisch, aber wenn ich von meiner Liebsten schreibe, meine ich meine Chuchu. Ich hab mich so übelst gefreut, sie endlich mal wieder zu sehen!!!! Zu weit ist die Distanz, aber dafür die Freude umso größer, wenn man sich dann wiedersieht. Sie hatte ihren Jocke dabei, der den gesamten Con über so’n gehäkeltes Mützi trug, was man wohl früher in Finnland auf dem Kopf hatte (fragt mich nicht… Ich bin keine Historikerin und man mag mich berichtigen, wenn ich das hier falsch in Erinnerung habe). Irgendwann fiel mir auf, dass dieses Mützi fast so aussieht, wie diese Hüllen, die man in den 70ern über Klorollen stülpte, damit sie im Bad etwas dekorativer aussehen.
Der Jocke zog von dieser Mütze irgendwann die Spitze ein wenig nach innen und schon sah das Ding aus wie einer dieser damaligen Klorollenhüte.
Aus dieser Situation entstand ein albernes Lied, eine noch viel beklopptere Idee und ich möchte jetzt ein Video machen…
Der Con selbst hatte Stärken und Schwächen. Das Essen hat mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker gehauen. Da hatte ich schon wesentlich Besseres.
Der Freitag war geprägt von der Anreise und lockerem Spiel am Abend. Ich konnte Abends für ein paar Leute ein bisschen Musik machen, aber es war teilweise einfach zu laut und da im Nebenraum ein Dulcimer und eine weitere Gitarre gespielt wurden, war es einfach zu durcheinander. Somit hab ich mich dann recht früh verzogen. Allerdings, und das war schön, ist eine Gruppe (Des Geyers Schwarzer Haufen) wunderbar auf mein Spiel eingegangen und es ist tatsächlich ein Erlebnis, mit einem Rüstungsträger einen Chachacha zu tanzen 😀
Der Samstag zog sich ein wenig wie Kaugummi. Es gab Längen, man hatte teilweise keine Idee, was man machen sollte und irgendwie konnte man sich auch nicht so wirklich motivieren, etwas zu tun.
Der Abend hat es dann gerettet. Lagerfeuer, zwei IT-Hochzeiten, die unterschiedlicher nicht hätten sein können und ein dankbares Publikum. Was will man als Bardin mehr? Ich konnte ein paar meiner Glanzstücke zum Besten geben (vor allem das Snøtenpöten-Lied kam verdammt gut an) und hatte fleißige Mitsänger.
Als es sich dann langsam lichtete, führte mein Weg mich noch nach oben in die Taverne, wo die anderen Bardinnen saßen und musizierten. Ich setze mich dazu, sang bisweilen eine zweite Stimme mit und wurde dann an den Tisch gebeten, nachdem die Bardinnen „Der Weg aus dem Dunkelsforst“ beendet hatten. Ich kam selbst dazu, meine Version dieses Liedes zu spielen und es geschah etwas, das ich so noch nicht erlebte.
Es gab seinerzeit in Hamburg in der Taverne „Zum tanzenden Einhorn“ einen Abend im Januar, an dem sich plötzlich die Gäste vor mir zu einem Kreis formierten und im Kreis tanzten. Das war ein Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde, denn es war das erste Mal, dass so etwas passierte.
Auf dem Con in der Nacht von Samstag auf Sonntag passierte etwas anderes, was mich aber ebenso berührte.
Als ich sang, erklang in diesem Raum nichts anderes als die Töne, die meine Finger von Alriks Saiten zupftenund meine Stimme. Es gab keine anderen Geräusche, keine Gespräche, nichts. Es war absolute Stille um mich herum.
Ich selbst konnte so in diesem Lied versinken und mich in die Melodie einfühlen und ich selbst habe plötzlich diesen Zauber gespürt, den es manchmal gibt, wenn Musik erklingt.
Ich bin selbst noch immer sehr ergriffen davon, weil mich das nachhaltig beeindruckt hat. Ich wurde nach diesem Lied gefragt, wo ich denn die ganze Zeit gewesen sei und die Anwesenden hörten eine Ballade nach der anderen von mir.
Das sind die Momente, die das Leben einer Bardin lebenswert machen.
Ich bin von Herzen dankbar für dieses wirklich wunderbare Publikum, für die wunderschönen Momente auf dem Con und vor allem für die freundlichen Worte, die ich heute gehört habe. Ich habe selten so viel Lob erhalten und ich werde noch immer verlegen und rot, wenn ich daran denke.
Ich fand es toll und hätte noch eine ganze Woche damit weiter machen können. Ich freue mich jetzt schon auf das Drachenfest, denn ich habe eine ganze Reihe Einladungen in sämtliche Lager erhalten, die ich nur zu gern annehmen werde.