Neue Inspiration – Zeitaufwändige Projekte in Sicht

Nachdem ich dieses Jahr wohl noch ein paar Larps besuchen werde, stehen auch neue Klamottenplanungen im Raum. Planungen sind immer toll, aber die Umsetzung… Wie oft hatte ich es schon, dass ich die letzten Stiche an einem Kleid noch auf einem Con gemacht habe..?

Zum Einen hatte ich mir letztes Jahr im Sommer eine rosafarbene Bouretteseide gekauft, die noch immer darauf wartet, in ein Kleid verarbeitet zu werden. Dazu hatte ich den Gedanken, dass die Farbe zwar wirklich schön ist, aber entweder mich oder den Betrachter des fertigen Kleides erschlägt. Also musste eine neue Lösung her, die da lautet: Mi-Parti. Also hab ich gestern eine entsprechende Menge naturfarbener Bouretteseide gekauft, um das Rosa zu ergänzen. Ich werde mal schauen, wie die Farbe aussieht. Sollte sie gar nicht passen, werde ich den Naturton entsprechend umfärben. Aber erstmal abwarten.

Dann steht da noch immer die Klamotte für den Geiranger-Con im Oktober an. Da muss ich allmählich mal Schnittmuster erstellen und mit dem Nähen anfangen, damit das auch noch rechtzeitig fertig wird (ich mach sowas ja immer gern erst auf den letzten Drücker…).

Und grade hat mich noch eine weitere Inspiration getroffen. Das wird auch etwas länger dauern, aber ich denke, das wird sich lohnen. Wirklich viel dazu sagen kann und möchte ich an dieser Stelle nicht. Denn das Stück, das ich herstellen werde, wird ein Geschenk werden. Bilder gibt’s dann, wenn ich damit fertig bin.

Ich liebe es, kreativ zu sein und ich mag es sehr, Anderen damit eine Freude machen zu können. Ich hoffe sehr, dass meine Idee Anklang findet. Also, entsprechendes Material kaufen und loslegen. Ich bin schon ganz aufgeregt!!

Die Kreativität beflügelt mich

Es war seit dem Con ein wenig ruhig. Ich musste nachdenken. Das hatte unter anderem mit einigen stressigen Tagen im Büro zu tun und auch im privaten Umfeld wurde viel Staub aufgewirbelt, der sich erstmal legen musste.

Das Wochenende hab ich mir eine Online-Auszeit genommen (bis auf ein Haiku, das ich postete) und hab mir selbst etwas Gutes getan: ich war shoppen. Dabei heraus kam die Ausgabe eines halben Vermögens bei Lush sowie ein viel zu teures T-Shirt vom Elbenwald:

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Ja, ich bin ein Nerd und ja, ich steh auf Sailor Moon. Ich hab das Shirt gesehen und musste es einfach kaufen!!

In der Ruhepause hab ich festgestellt, dass, wenn man mit den richtigen Leuten an einem Strang zieht, lässt sich etwas bewegen. Das war gut und fühlte sich sehr richtig an.

Zudem überkam mich ab Montag eine Welle der Kreativität. Ich schrieb noch ein Haiku und hatte einige schöne Ideen für’s Larp. Darunter auch etwas klamottentechnisches.

Da ich noch immer dabei bin, etwas weniger Mensch zu werden (was mir in den letzten drei Wochen erstaunlich gut gelungen ist) und ich den Plan habe, bis zum Ende des Jahres endlich mal mein Wunschgewicht erreicht zu haben, brauch ich natürlich auch neue Klamotten. Ich befürchte, dass ich die Kleider, die ich jetzt habe, nicht nochmal soweit ändern kann, dass sie mir weiterhin problemlos passen werden. Ich werde es versuchen, aber wirklich zuversichtlich bin ich nicht.

Die erste Idee: schwarze Wildseide, goldfarbene Knöpfe und überall auf dem Kleid kleine goldfarbene Glasperlen verteilt. Dazu entweder eine Kronenschapel oder eine Pillbox. Vielleicht mach ich auch beides, mal schauen.

Die zweite Idee (und die wesentlich aufwändigere): ein Wappenkleid. Da mein Charakter über einen absehbaren Zeitraum verheiratet sein wird, wird es wohl Zeit, mir mal Gedanken über so ein repräsentatives Kleid zu machen. Naja, die Gedanken dazu hab ich mir schon gemacht, nur scheue ich den Aufwand… Es soll ein zweigeteiltes Kleid werden. Links mein eigenes Wappen (drei goldene Mispelblüten auf grünem Grund), rechts das Wappen von Burgbach-Orkenstein (dreigeteilter Schild, links silbernes Schwert auf blauem Grund, rechts silbernes Einhorn auf grünem Grund, Spitze grüne Tannen auf schwarzem Grund). Alleine die Details des Schwerts und des Einhorns machen mir jetzt schon Sorgen (ich erinnere mich an den Löwen des Wappens der Lordregulation Bretoniens, das ich mal auf eine Männercotehardie genäht habe… gruselig…), aber die Idee ist in meinem Kopf und irgendwie möchte ich so’n Ding machen. Nicht dieses Jahr, aber vielleicht im Laufe des Nächsten.

Diverse weitere Ideen haben direkt mit meinem Spiel zu tun, weswegen ich mich darüber ausschweigen werde. Allerdings denke ich, dass das gut wird und dass da einiges bei herauskommen wird.

Prokrastination at it’s best…

Nachdem nun endlich die Lernerei für kurze Zeit vorbei ist, kann ich mir auch mal wieder die Zeit nehmen und was schreiben.

Also.

Die letzten Tage hab ich damit verbracht, mir den Stoff von 9 verschiedenen Themenkomplexen so ins Hirn zu hämmern, dass die Klausur, die ich gestern schrieb, hoffentlich von Erfolg gekrönt ist. Zumindest konnte ich zu jeder Aufgabe was schreiben. Ich hoffe jetzt nur, dass das nicht völliger Schwachsinn war, was ich da verfasst hab.

In den Lernpausen zwischendurch hab ich mir die Folgen der dritten Staffel von Heroes im Original angeschaut. Englisch im Gegensatz zum dualen Berufsausbildungssystem ist eine willkommene Abwechslung. Da mir das aber nicht reichte, hab ich den vor einiger Zeit bereits begonnenen Mantel wieder rausgekramt und fast fertig genäht. Es fehlten noch die Säume vorne, die Borte an den Ärmeln und das Annähen der Kapuze inklusive versäubern. Alles per Hand, da ich den dicken Wollstoff kaum durch die Maschine gekriegt hätte und ich so eben nebenbei meine Serie schauen konnte.

Ich denke, das Ergebnis ist ganz gut geworden.

Mir fehlt noch unten der komplett umgenähte Saum, da ich mir noch nicht 100%ig sicher bin, wie lang ich den Mantel haben möchte. Zudem fehlten noch die Schließen, die ich gestern erst bestellt habe (hatte vorher entweder nicht das richtige gefunden oder ich hatte keine Zeit zum Suchen).
Die Borte ist übrigens komplett per Hand angenäht, da es mir immer zu fummelig ist, die so festzustecken, dass meine Nähmaschine auch das tut, was sie soll. Ich hab da schon so einige Fluchmomente an dem Ding erlebt und vermeide es daher, sowas nochmal mit der Maschine anzunähen. Mit der Hand geht es auch, meiner Auffassung nach, genauso fix und ich hab das subjektive Gefühl, dass die dann auch besser hält. Außerdem sieht man die Nähte nicht, was wieder ein Vorteil ist.
Das einzige, was an dem Mantel mit der Maschine genäht wurde sind die Seitennähte und das Anbringen der Ärmel. Da ich da nur jeweils zwei Stoffteile aufeinander bringen musste, war das kein Problem. Der Rest ist in Handarbeit auf dem heimischen Sofa entstanden.

An der Kapuze hängt eine kleine Troddel, die ich selbst gemacht hab. Ich hab erst ein paar Anleitungen im Netz gesucht und das Ding dann doch recht fix selbst zusammengebastelt bekommen. Man muss nur recht fest knoten und das Ding dann noch entsprechend dem Einsatzort gut festnähen. Mir ist das Teil ein paar Mal aus der Naht gerutscht (was mich wieder fluchen ließ). Nun ist es aber fest und ich freu mich auf den ersten Einsatz des guten Stücks.

Es ist da!!

Endlich ist es angekommen: mein Päckchen aus Estland!!

Ich hatte bei einem Etsy-Shop Brettchen und Schiffchen fürs Brettchenweben und eine Nadel für’s Nadelbinden gekauft.
Es war so eine super gute Entscheidung, gleich was Gescheites zu nehmen und mir nicht nur mit Pappkärtchen zu behelfen. Die Brettchen sind großartig!! Alle sehr gleichmäßig gearbeitet und aus Eschenholz gefertigt. Also sehr hell.
So kann ich ohne Probleme die Löcher entsprechend mit Bleistift markieren und kann das auch mühelos wieder loswerden, sollte ich das irgendwann ohne Markierungen können.
Passend dazu hab ich das Schiffchen gekauft. Ebenfalls Esche und ebenfalls sehr gleichmäßig gearbeitet. Ich freu mich schon drauf, mit den Sachen die ersten Borten zu weben!!
Richtig von Hocker gehauen hat mich allerdings die Nadelbinde-Nadel. Die ist aus Pflaumenholz und hat eine super schöne Maserung. Als ich die Nadel dann in die Hand nahm, war ich super glücklich. Die fühlt sich super an und irgendwie weckte die den Drang, sie gleich auszuprobieren.
Und was soll ich sagen? Kein Vergleich zu meiner ersten selbstgeschnitzten Nadel aus einem Eisstiel. Mit der Nadel lässt sich die Filzwolle, die ich grad verarbeite, super gut nadeln. Die gleitet durch die Schlaufen, bleibt nirgends hängen… Ich glaub, ich bin verliebt!!
Nee, im Ernst. Allein die Nadel hat sich gelohnt!!
Ich arbeite derzeit an zwei Handstulpen, bin denen ich die erste vor längerer Zeit schonmal angefangen hatte. Allerdings ist die viel zu grobmaschig im Vergleich zur zweiten, weswegen ich diese nun mühsam wieder auseinander friemel, um dann nochmal besser damit zu arbeiten.
Ich hoffe, ich komme damit fix durch. Sollte aber nicht so das Problem sein, da mir das Nadeln recht gut von der Hand geht (im Gegensatz zum Stricken, das ich wihl nie richtig lerne…)
Hier gibts jetzt noch ein Bild meiner neuen Schätze.