Stressphase. Aber voll.
Letzten Dienstag hab ich ein Modul an der FernUni erfolgreich abgeschlossen, da rase ich schon auf die nächste Prüfung zu: nächsten Dienstag schreib ich eine Klausur.
Die Lernerei stresst mich sehr und nervt, aber ich weiß ja, wofür ich das mache: irgendwann endlich mal fertig sein. Und sollte das mit der Klausur auch hinhauen und ich bestehe (was ich großartig fänd), könnte ich theoretisch mit meiner Bachelor-Arbeit loslegen. Wenn ich denn wüsste, worüber ich schreiben wöllte. Da bieten sich derzeit einige Möglichkeiten: Ein Theorievergleich anhand eines Beispiels (so wie in der mündlichen Prüfung), ich könnte das Thema aus meiner Hausarbeit im Bereich „Qualitative Forschungsmethoden“ nochmal aufgreifen und mit weiteren Experteninterviews einen Ländervergleich anstellen (ging um Humboldt und sein Bildungsideal, spannendes Thema, ich find Humboldt toll), ich könnte Luhmann zerpflücken (den ich auch echt interessant finde, obwohl der mich mit seinen Schlangensätzen fast um den Verstand gebracht hat), ich könnte ein Schulungskonzept für meinen derzeitigen Arbeitseinsatz entwickeln (wäre dringend nötig, die letzte Schulung war vom Typ „kann man so machen, aber dann isses halt kacke“) oder ich reihe mich in die Riege derjenigen ein, die etwas über Larp schreiben. Ginge sicher auch, allerdings fehlt mir da der konkrete Impuls. Vielleicht irgendwas über informelles Lernen und die ganzen Fähigkeiten, die man sich so aneignet, wenn man larpt.
Aber inmitten dieser ganzen stressigen Tage gönne ich mir bewusst Auszeiten. Das ist so wichtig und hilft mir sehr, mich wieder zu sortieren und mit frischer Energie weiterzumachen. So einen Tag hatte ich Sonntag. Ich hatte das Glück, ganz viel Zeit mit einem ganz wunderbaren Menschen verbringen zu können. Abschalten, den Alltag einfach mal Alltag sein lassen und entspannen. Das war großartig und tat mir einfach unglaublich gut. Solche Tage sind selten, doch umso mehr schätze ich sie und bin dankbar dafür. Und ich freue mich jetzt schon auf die Wiederholung.
In jede hohe Freude mischt sich
eine Empfindung der Dankbarkeit.
~ Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach ~